AS2.2

Multiple Sklerose: Pathologie, Diagnostik und Behandlung aus neurologischer und (neuro-) psychologischer Perspektive

GNP akkreditiert, PTK-FoBi beantragt

Kursbeschreibung:

Patient|innen mit Multipler Sklerose sind in der ambulanten Versorgung eine zunehmend bedeutsame Gruppe. Neue Sichtweisen auf die (Psycho-)pathologie, entsprechend adaptierte diagnostische Ansätze und moderne pharmakologische und psychotherapeutische Behandlungsstrategien ermöglichen Neuropsycholog|innen und Psychotherapeut|innen zunehmend effektive Behandlungen in Zusammenarbeit mit den ärztlichen Kolleg|innen.

Dieser Kurs ist interdisziplinär angelegt und richtet sich sowohl an Weiterbildungskandidat|innen als auch als „Update“ zur Fortbildung für Approbierte.

Drei ausgewiesene Expertinnen auf dem Gebiet der Multiple Sklerose referieren zu den Themen Pathogenese, Neurologische Diagnostik, Fatigue und Depression, Medikamenten-Management sowie (neuro-)psychologische/psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten. Besondere Berücksichtigung finden in diesem Kurs die Querbezüge zwischen (Neuro-)Pathologie, kognitiven und affektiven Symptomen, und deren Behandlung.

Der erste Teil des Kurses findet online am 09.10.2024 statt. Relevante theoretische Grundlagen werden hierbei von 2 Referentinnen eingeführt. Hierzu gehören u.a. Neuropathologie und neurologische Symptomatik bei Multipler Sklerose, typische Krankheitsverläufe mit Fallbeispielen, moderne Immuntherapien und Behandlungsprotokolle sowie neuropsychologische Diagnostik bei MS, Pathophysiologie der Kognitionsstörungen bei MS pharmakologische Behandlung und Kognition und nicht-pharmakologische Therapieoptionen.

Der zweite Teil findet am 12.10.2024 in Präsenz an der Universität Bielefeld statt. Im Rahmen dieser praxisorientierten Veranstaltung sollen verschiedene Konzepte wie psychoedukative Gruppenangebote, Strategien im Rahmen der Einzelberatung z.B. zum Fatigue-Mangement oder auch der ambulanten Begleitung vorgestellt und praktisch kennen gelernt werden. Ein besonderer Augenmerk liegt hierbei auf der praktischen Umsetzung von lerntheoretischen Modellen unter Berücksichtigung von z.B. reduzierten Aufmerksamkeitsleistungen sowie der Beziehungsgestaltung zu neurologisch u.U. auch psychisch veränderten Patientinnen. Um einen Transfer in den Alltag zu erleichtern sind auch Gruppenarbeiten bzw. Rollenspiele geplant.

Akkreditierung bei der GNP: 

Die Veranstaltung ist von der GNP wie folgt akkreditiert (06.08.2024):

* flexible Anrechnung von 15 UE zu den folgenden Bereichen:

Curriculum der GNP vom 01.08.2007:
* Stunden zu Punkt 03 Allgemeine Neuropsychologie: Neurologische Krankheitsbilder (Diagnostik, Verlauf, Therapie)
* Stunden zu Punkt 05 Allgemeine Neuropsychologie: Untersuchungsansätze und statistische Methoden in der Neuropsychologie
* Stunden zu Punkt 07 Allgemeine Neuropsychologie: Psychopathologie für Neuropsychologen
* Stunden zu Punkt 09 Spezielle Neuropsychologie: Definition, Diagnostik und Therapie neuropsychologischer Störungsbereiche

Curriculum der GNP vom 01.12.2017:
* Stunden zu Allgemeine NPS: Theorie der Persönlichkeit, des Krankheitsverständnisses und der Behandlungstechniken in der Psychotherapie neuropsychologischer Störungen
* Stunden zu Allgemeine NPS: Spezielle Psychopathologie im Bereich der Klinischen Neuropsychologie
* Stunden zu Spezielle NPS: Störungsspezifische Kenntnisse

Die Akkrediterung bei der PTK-NRW:

16 FoBi-Punkte bei PTK-NRW beantragt.